25 Jahre Kommunale Selbstverwaltung – 25 Jahre KPV Brandenburg
Der 26. Juni ist ein besonderes Datum, denn der prägende Satz von John F. Kennedy in Berlin „Ich bin ein Berliner!“ wurde an diesem Datum 1963 vor 400.000 Menschen gesprochen.
Mit dieser Feststellung begrüßte der KPV Landesvorsitzende Ronald Seeger, hauptamtlicher Bürgermeister der Kreisstadt Rathenow alle anwesenden Kommunalpolitiker und Gäste der „KPV Familie“.
Der KPV Landesverband Brandenburg hatte auf das Motorschiff „Paretz“ zur Brandenburger Seenrundfahrt geladen, um unter dem Motto „25. Jahre kommunale Selbstverwaltung – 25. Jahre KPV Brandenburg“ mit verdienstvollen Kommunalpolitikern und langjährigen Wegbegleitern der KPV dieses würdige Datum zu begehen.
Ein besonderer Gruß galt den Ehrengästen, Sebastian Steineke, Mitglied des Deutschen Bundestages, Kerstin Hoppe, Stellvertretende Bundesvorsitzende der KPV der CDU/CCSU Deutschlands, Steeven Bretz Mitglied des Landtages und Generalsekretär der CDU Brandenburg, Barbara Richstein Mitglied des Landtages und Kommunalpolitische Sprecherin der CDU Fraktion, Philipp Gursch Landesgeschäftsführer der CDU Brandenburg und Christian Stein Stellvertretender Landrat Potsdam-Mittelmark.
Im Namen aller Anwesenden sprach R. Seeger eine herzliche Gratulation an Werner Große Bürgermeister Werder (Havel) a. D. aus.
Herr Große wurde am 24. Juni 2015 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland am Bande in der Staatskanzlei in Potsdam geehrt. Die KPV Familie würdigte dies mit großem Beifall.
Ronald Seeger bedankte sich für das zahlreiche Erscheinen und wertete dieses als Ausdruck erfolgreicher, lebensnaher und gemeinschaftlich gelebter Kommunalpolitik.
Mit Blick auf die angereiste Delegation der KPV/Nordrhein-Westfalen unter Leistung von Marie-Luise Fasse Mitglied des Landtages NRW und Vorsitzende des dortigen Bildungswerks, Klaus-Viktor Kleerbaum Landesgeschäftsführer der KPV und des Bildungswerks sowie Oliver Flüshöh Stellvertretender Landesgeschäftsführer betonte R. Seeger auch die beispiellose Unterstützung und länderübergreifende Zusammenarbeit.
Die Grüße und Glückwünsche des Bundesvorsitzenden der KPV der CDU/CSU Deutschlands übermittelte Kerstin Hoppe, Stellvertretenden KPV Bundesvorsitzenden und wünschte weiterhin viel Erfolg bei der demokratischen Weiterentwicklung der kommunalen Selbstverwaltung in Brandenburg. Kerstin Hoppe betonte, dass die Entwicklung der Selbstverwaltung sichtbar und messbar ist, aber dennoch die täglichen Hürden zu nehmen und zu überwinden sind. Sie betonte besonders, dass mehr Einfluss auf die Bundespolitik ausgeübt werden muss, um die Städte und Gemeinden bei der Lösung der Flüchtlings-problematik nicht zu überfordern.
Besonders wurde die konstruktive Zusammenarbeit von Steeven Bretz CDU Generalsekretär gewürdigt, die KPV als zuverlässiger Partner und kommunalpolitisches Standbein der CDU hervorgehoben.
Marie-Luise Fasse Mitglied des Landtages NRW und Vorsitzende des KPV Bildungswerks NRW fand freundliche Worte für die partnerschaftliche Zusammenarbeit, welche innerhalb Deutschlands und den bestehenden KPV Verbänden seines Gleichen sucht.
Dr. Karlheinz Beilner Gründungsmitglied und Ehrenmitglied der KPV und seines Bildungswerks, gab in seinem Bericht eine Zusammenfassung von der Entstehungsphase der KPV 1990 und des Bildungswerks 1992 und den anfänglichen Unwegsamkeiten. Die positive Entwicklung spiegelt auch den großen Willen und die Durchsetzungsfähigkeit aller Beteiligten von Damals und Heute wieder.
„Die KPV Brandenburg hat ihren Platz in der kommunalpolitischen Entwicklung
des Landes eingenommen“
Mit 13 Kreisvereinigungen in 14 Landkreisen Brandenburgs, 406 KPV Mitgliedern aus allen kommunalpolitischen Ebenen und der Entwicklung zu einem echten anerkannten Dienstleister kann die KPV Brandenburg positiv in die Zukunft sehen.
Das Bildungswerk stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen den ehrenamtlichen Mandatsträgern und der Verwaltung dar. Werner Große Bürgermeister a. D. und Vorsitzender des KPV Bildungswerks zog eine kurze Bilanz.
Von 1992 bis Juni 2015 wurden 677 Veranstaltungen mit 13.901 Teilnehmern durchgeführt, wobei die Thematiken vom Kommunalrecht bis zur Rhetorik reichen. Das Bildungswerk hat in diesem Zeitraum 18 Veröffentlichen herausgegeben mit ~ 30.000 Exemplaren. Die für KPV Mitglieder kostenfreien kommunalrechtlichen Auskünfte sind nicht in Zahlen messbar. „Auch hier können wir immer auf die Hilfe der Freunde aus NRW zählen!“, betonte W. Große und sprach dafür nochmals den Dank aus.
In dem weiteren Verlauf der Festveranstaltung konnte Ronald Seeger von einem Stabwechsel berichten. Susann Rolle wird zum 01.07.2015 in die „Fußstapfen“ von Helmut Gahsche treten und die Geschäftsführung der KPV Brandenburg und ab 01.01.2016 die des Bildungswerks übernehmen. Er wünschte Frau Rolle alles Gute und viel Erfolg! Der langjährige KPV Landesgeschäftsführer Helmut Gahsche wird zum Ende des Jahres 2015 den wohlverdienten Ruhestand antreten.
Ronald Seeger richtete seinen Dank an die Kommunalpolitiker, welche in diesem gesamt Zeitraum ihr unermüdliches Engagement für den Aufbau und die Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung richteten. Nicht immer war dieses Engagement „auf Rosen gebettet“ und teilweise auch ein Kampf gegen Windmühlen. Aber Aufgeben kam nicht in Frage!
Das kommunale Ehrenamt bekommt erst ein Gesicht durch die vielen Bürgerinnen und Bürger die sich in den Städten, Gemeinden und Ortsteilen zum Wohle der Gemeinschaft engagieren, betonte Seeger.
Aus 14 Landkreisen wurden geehrt: Wolfgang Banditt, Dr. Karlheinz Beilner, Dr. Hans Ulrich Gutke, Dr. Michael Haidan, Hubert Handke, Fritz Handrow, Hans Joachim Höppner, Gertrud Klatt, Gerhard Ling, Sigrid Nau, Ursula Schadow und Ronald Seeger.
Des Weiteren geht der Dank der KPV an Christian Steinkopf, Holger Schiebold, Michael Oecknigk und Wolfgang Funke. Leider konnten diese verdienstvollen Kommunalpolitiker nicht teilnehmen.
Ein Lob wurde während der Veranstaltung auch dem langjährigen Landesgeschäftsführer Helmut Gahsche, welcher leider aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnte, und seiner Mitarbeiterin Bärbel Hellner zuteil, die, so die Festredner und Gäste übereinstimmend, das Rückrad der KPV Brandenburg bilden.
Wir sind Brandenburger und haben viel erreicht!
Die Teilnehmer nutzen diese Festveranstaltung im weiteren Verlauf um mit Wegbegleitern und Mitstreitern die Erinnerungen an Erreichtem und Lösung von Problematischen Revue passieren zu lassen.
Es gab abschließend eine einheitliche Meinung:
Die KPV und sein Bildungswerk sind nicht nur ein Bindeglied zwischen dem kommunalen Ehrenamt und der Verwaltung, sondern auch Partner und Unterstützer der Mandatsträger.
Bärbel Hellner
KPV Brandenburg/Sachbearbeiterin